Was tun, damit Außenrollos nicht einfrieren
Außenrollos sind praktisch. Sie sperren Licht aus, wenn man es drinnen dunkel haben möchte und isolieren zusätzlich gegen Hitze und Kälte. Außerdem können sie helfen, Einbrecher abzuhalten und schützen die Fenster bei Unwetter (sowie vor herumfliegenden Raketen an Silvester). Manchmal kann es jedoch passieren, dass sich das Rollo bei Minustemperaturen nicht mehr bewegen lässt. Dann hat der Frost zugeschlagen. Wie man das verhindert kann und was zu tun ist, wenn die Jalousie doch mal in „Kältestarre“ verfällt, verraten wir hier.
Es gibt verschiedene Aspekte, aufgrund derer ein Außenrollo unbeweglich werden kann. Einer ist die Endleiste, die auf Fensterbank oder Boden aufliegt. Friert sie dort fest, lässt sich das gesamte Rollo nicht mehr hochziehen. Versucht man es mit Gewalt, kann die Leiste abreißen oder noch schlimmer: das Zugseil reißt. Stattdessen sollte die Schiene per Hand gelockert werden. Gelingt das nicht: besser warten, bis die Temperaturen wieder steigen.
Schmutz ist frostanfällig
Ein weiterer Ausgangspunkt für blockierende Außenjalousien ist Schmutz. Werden die Läden nicht regelmäßig gereinigt und gewartet, kann eine Kruste aus Dreck und Rückständen entstehen, die sehr frostanfällig ist. Friert sie ein, wirkt sich das auf die Bewegungsfähigkeit des Rollladens aus. Besonders wenn sich die Verschmutzungen an den Führungen sowie an anderen beweglichen Teilen befinden. Manchmal wird empfohlen, Haushaltsfette auf die Lamellen und/oder Schienen aufzubringen. Das verhindert zwar das Einfrieren, zieht Dreck jedoch magisch an, wodurch sich das Problem auf Dauer nur verschlimmert.
Übrigens: Auch abseits des Winters sind Schmutz und mangelnde Pflege ein Problem. Durch Verkrustungen, Fremdkörper und eine ungenügende Schmierung können die Lamellen verkeilen und im schlimmsten Fall sogar der gesamte Mechanismus blockieren.
Nicht bei herabgelassenen Läden lüften!
Feuchtigkeit ist einer der Hauptverursacher von festhängenden Außenrollos. Schon ein gekipptes Fenster bei herabgelassener Außenjalousie kann genügend Kondenswasser produzieren, damit die Innenseite des Rollos gefriert. Deshalb ist Stoßlüften (wie eigentlich immer) die bessere Wahl. Natürlich bei geöffneten Rollläden. Es hilft auch nicht, die Lamellen im Winter immer einen Spaltbreit offenzulassen. Vielmehr führt dies dazu, dass sich die Feuchtigkeit in den Zwischenräumen festsetzt und die gesamte Konstruktion noch massiver einfriert.
Eine Frage des Materials
Wer ganz sichergehen will, lässt seine Außenrollos aus Materialien fertigen, die weniger frostanfällig sind. Aluminium weist zum Beispiel sehr gut Feuchtigkeit ab und Kunststoff wirkt von sich aus bereits isolierend. Holz sollte mit einer speziellen, wasserabweisenden Beschichtung versehen werden. Grundsätzlich gilt es nicht an der Materialqualität sparen, da hochwertige Produkte und eine entsprechende Verarbeitung Minustemperaturen und Temperaturschwankungen deutlich besser meistern. Ebenfalls wichtig: regelmäßige Pflege. Wie man eine Außenjalousie am besten in Schuss hält und welche Pflegemittel dafür geeignet sind, lässt sich am besten beim Fachbetrieb nebenan erfragen.