Ab sofort: Noch mehr Geld vom Staat für neue Fenster
Neue Fenster sind nicht nur eine Entscheidung für geringere Heizkosten und mehr Sicherheit, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Dadurch, dass mit modernen Fenstern und Türen weniger Energie benötigt wird, um das Zuhause angenehm warm (oder kühl) zu halten, reduziert sich der CO2-Ausstoß. Bis zu zwei Tonnen kann ein durchschnittliches Einfamilienhaus so einsparen. Das freut die Umwelt genauso wie den Geldbeutel, denn die rund 40 Prozent gesparte Heizkosten spiegeln sich in barer Münze im Portemonnaie wider. Zusätzlich zu diesen Argumenten machen neue Fördermöglichkeiten den Austausch nun noch attraktiver.
Bereits 20 Jahre alte Fenster sind nicht mehr aktuell
Seit dem 1. Juli ist deutlich einfacher geworden Investitionszuschüsse beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragen. Auch können die Investitionen für energetische Gebäudesanierungen in größerem Umfang anteilig von der Steuer abgesetzt werden. Ganz gleich, für welche Art der Förderung man sich entscheidet: Der Austausch von alten Fenstern lohnt sich immer. Das gilt schon für Modelle, die „nur“ 20 Jahre alt sind, denn bereits Fenster, die vor 1995 verbaut wurden, entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Dieser liegt bei einem durchschnittlichen U-Wert von 1,6 W/(m2K). Neue Fenster dagegen besitzen mindestens einen U-Wert von 0,95 W/(m2K). Dies ist auch die Grenze ab der Förderungen und Abschreibungen möglich sind.
Wer bekommt die Förderung?
Zuschuss der BAFA über die Kfw
Eigentümer und Mieter von Ein- und Mehrfamilienhäusern können bis zu 15.000 Euro Förderung pro Wohneinheit anfordern, wenn der Austausch der Fenster als Einzelmaßnahme durchgeführt wird. Der Bauantrag oder die Bauanzeige des Gebäudes muss vor dem 01. Februar 2002 gestellt worden sein. Das gilt auch für denkmalgeschützte Wohnhäuser. Hier ist es wichtig einen Energieberater zu wählen der in der Kategorie „Baudenkmäler“ zugelassen ist.
Abschreibung über die Steuern
Wer ein mindestens zehn Jahre altes Haus oder eine Wohnung selbst bewohnt, kann bis zu 40.000 Euro absetzen.
Wie wird gefördert und wie komme ich an den Betrag?
Im Folgenden eine kurze Übersicht über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und ihre Rahmenbedingungen:
BAFA-Zuschuss
Die BAFA übernimmt bei einem Austausch der alten Fenster gegen neue, energiesparende Modelle 20 Prozent der Investitionssumme. Weitere 5 Prozent sind möglich, wenn ein Sanierungsfahrplan vorhanden ist. Bis zu 15.000 Euro Zuschuss sind so möglich (statt früher maximal 10.000 Euro). Neu ist auch, dass die Förderung als Kredit mit Tilgungszuschuss über die KfW beantragt werden kann.
Voraussetzungen:
- Der Bauantrag oder die Bauanzeige müssen mindestens 5 Jahre alt sein
- Die Begleitung durch einen Energieberater ist verpflichtend (Kosten können bis zu 50 Prozent abgesetzt werden)
Investitionen steuerlich absetzen
Investieren Sie in neue Fenster können 20 Prozent der Gesamtsumme steuerlich geltend werden. Angegeben werden können alle relevanten Material- und Lohnkosten. Ebenfalls absetzen können Sie 50 Prozent der Kosten der energetischen Baubegleitung. So können bis zu 40.000 Euro Förderung zusammenkommen.
Neben dem Austausch von Fenstern können auch die Isolierung von Wänden und Decken, der Einbau oder Austausch von Lüftungsanlagen und der Austausch oder die Optimierung von Heizungsanlagen abgesetzt werden. Das Gleiche gilt für die Investition in digitale Systeme zur Optimierung des Energieverbrauchs.
Voraussetzungen:
- Der Austausch der Fenster (bzw andere Maßnahmen der energetischen Sanierung) muss abgeschlossen sein
- Die Umbauten müssen nach dem 31. Dezember 2019 begonnen haben und vor dem 1. Januar 2030 abgeschlossen sein
- Der Austausch muss durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden
- Das Objekt muss selbst bewohnt sein
- Die absetzbaren 20 Prozent der Kosten werden über drei Jahre abgesetzt (Maximal 40.000 Euro)
- Das Ganze ist auf 10 Jahre befristet
Weitere Fördermöglichkeiten
Auch der Einbau von einbruchsicheren Türen kann gefördert werden, außerdem gibt es Zuschüsse für außen liegende Sonnenschutzeinrichtungen.
Sie haben Fragen, wissen nicht genau, wie Sie an die jeweiligen Förderungen kommen oder möchten sich einfach unverbindlich über Ihre verschiedenen Möglichkeiten beraten lassen? Sprechen Sie uns gerne an! Wir helfen Ihnen durch den Förder- und Antragsdschungel.