Schutz vor Schäden durch wasserdichte und hochwasserbeständige Bauelemente
Starkregen, Hochwasser, nicht enden wollender Dauerregen oder die Kombination aus allem: Das Wetter schlägt Kapriolen und was früher als Jahrhundertereignis galt, entwickelt sich seit einigen Jahren zu einem Problem, das in immer kürzeren Abständen wiederkehrt. Vollgelaufene Keller sind dabei das geringste Übel. Teilweise stehen ganzen Stadtviertel im Wasser und ihre Häuser tragen entsprechende Schäden davon. Das betrifft vor allem flussnahe Areale. Durch die voranschreitende Flächenversiegelung kann es jedoch auch urbane Gegenden ohne Nähe zum Wasser treffen. Beispielsweise wenn Starkregen nicht ablaufen kann und sich stattdessen einen Weg in Häuser und Wohnungen sucht. An den Naturereignissen lässt sich wenig ändern, vor ihren Auswirkungen kann man sich jedoch bis zu einem gewissen Grad schützen. Dabei helfen wasserdichte und hochwasserbeständige Türen und Fenster. Sie sorgen dafür, dass das Wasser dortbleibt, wo es hingehört: draußen.
Welche Variante wird gebraucht?
Im Keller oder überirdisch: Die Lage von Fenstern und Türen ist eines der Kriterien, das entscheidet, welche Variante gebraucht wird. In der Regel sind es Kellerfenster, -türen und Co. die gegen das Eindringen von Wasser gesichert werden müssen. Der Grund: Es sammelt sich in tieferen Lagen. Steigt das Wasser höher, müssen auch überirdisch gelegene Elemente abgesichert werden. Ist eine wasserdichte Variante gefragt, reicht es manchmal höher liegenden Fenstern und Türen nur bis zur halben Höhe abzudichten. Liegt das Gebäude in einem von Hochwasser gefährdeten Gebiet, führt an hochwasserbeständigen Fenstern und Türen nichts vorbei.
Unterschied wasserdichte und hochwasserbeständige Bauelemente
Beide Varianten sollen das Eindringen von Wasser verhindern. Sie unterschieden sich allerdings in dem Grad, in dem sie ihm widerstehen. Zum Vergleich:
Wasserdicht
Das Eindringen von Wasser unter normalen Bedingungen wird verhindert. Dazu zählt zum Beispiel Regen oder Spritzwasser. Extremen Wasserständen halten sie nicht stand, da sie starkem Wasserdruck nur bedingt vertragen. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Varianten: wasserfest, wasserbeständig und wasserdicht.
- Wasserfeste Bauelemente sind mit speziellen Dichtungen ausgestattet, die verhindern, dass Feuchtigkeit von einem Raum in den anderen gelangt. Mit ihnen werden Nass- und Trockenbereiche getrennt.
- Wasserbeständige Türen und Fenster können für den Hochwasserschutz genutzt werden. Ein leichtes Durchsickern des sich stauenden Wassers ist jedoch möglich. Das kann bis zu ein Liter pro Stunde sein.
Hochwasserbeständig
Hochwasserbeständige Fenster und Türen wurden dafür entwickelt, Überschwemmungen und Hochwasserereignissen standzuhalten. Dank spezieller Ausstattungsmerkmale sind sie gegenüber Wasserdruck sehr widerstandsfähig. Dazu gehören:
- Verstärkter, robuster Rahmen, der hohem Wasserdruck standhält
- Spezielle Dichtungen, die das Eindringen von Wasser minimieren
- Hochwasserbeständige Verglasungen halten Wasserdruck aus
- Verstärkte Verbindungspunkte zwischen Rahmen und Fensterglas sorgen für mehr Widerstand
- Integrierte Entwässerungssysteme leiten Wasser effizient ab.
- Die Bauelemente bestehen aus wasserbeständigen, widerstandsfähigen Materialien
- Spezielle Oberflächenbeschichtungen schützen vor Feuchtigkeit
- Verstärkte Paneele trotzen dem Hochwasser
- Die gesamte Konstruktion ist darauf ausgelegt den hohen Belastungen zu widerstehen, die steigendes Wasser verursacht.
Darüber hinaus gibt es noch unterschiedliche Dichtigkeitsklassen.
Wärmedämmung und Einbruchschutz inklusive
Ob wasserdicht oder hochwasserbeständig: Alle Varianten eint, dass sie nicht nur das Zuhause vor Schäden durch eindringendes Wasser schützen. Sie bieten gleichzeitig alle Vorteile normaler Fenster und Türen. Dazu gehören hohe Energieeffizienz und Einbruchschutz.
Planung und Einbau dem Profi überlassen!
Generell sollte vor der Planung von entsprechenden Türen und Fenstern eine gründliche Vor-Ort-Beratung durch den Fachmann stattfinden. Im Bereich der wasserdichten und hochwasserbeständigen Bauelemente gibt es zahlreiche Sonderfälle, die bei der Auswahl beachtet werden müssen. Und natürlich sollte der Einbau ausschließlich durch einen erfahrenen Fachmann erfolgen, denn was nützt das dichteste und widerstandsfähigste Bauelement, wenn bei der Installation Schwachstellen entstehen.