A wie Angel aka Türangel (Bauelemente-ABC)
Regelmäßig ölen oder fetten
Als sprichwörtlicher Dreh- und Angelpunkt einer Tür sind die Angeln tagtäglich hoher Belastung ausgesetzt, denn sie tragen einerseits das Gewicht des Türblatts und sind außerdem ständig in Bewegung. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Türen irgendwann anfangen zu quietschen oder nicht mehr so geschmeidig schwingen wie sie sollen. Deshalb empfiehlt es sich, das Türblatt regelmäßig mit etwas Öl oder Fett geschmeidig machen. Dafür eignet sich haushaltsübliches Fahrrad-Öl oder Grafit-Fett. Zur Not kann auch zu Motoröl gegriffen werden.
Um die Bänder zu „fetten“ braucht man die Tür nicht aus den Angeln heben. Das gewählte Schmiermittel aber bitte auch nicht direkt auf die Angel oder in den Drehbereich applizieren. Damit alles wieder „wie geschmiert“ läuft, braucht es nur einen Hauch Öl oder Fett. Am besten gibt man einige Tropfen auf einen Lappen. Diesen dann fest gegen die Angel und den Drehpunkt drücken und die Tür einige Male auf und zu schwingen lassen. Dadurch verteilen sich Öl und Fett von allein.
Wissenswertes rund um die Angel
- Eine Angel besteht aus zwei Teilen. Dadurch unterscheidet sie sich vom Scharnier, das nur einteilig ist. Aufgrund dieser Konstruktionsart kann ein Türblatt ausgehängt werden, ohne dass das Verbindungsteil abmontiert werden muss.
- In der Regel besteht eine Angel aus einem Ober- und Unterteil. Das obere Element wird am Türblatt befestigt. Der untere Teil sitzt an der Zarge.
- Zimmertüren besitzen zumeist zwei Angeln. Haustüren dagegen sind mit drei Türblättern ausgestattet, da sie deutlich schwerer sind als reine Raumtüren.
Neben der klassischen Türangel gibt es verschiedene Sonderformen:
- Tectus Bänder liegen komplett verdeckt
- Rollenbänder sind sehr unauffällig, da man bei geschlossener Tür nur die Drehrollen sieht
- 3D-Bänder sind dreidimensional justierbar, wodurch die Tür optimal eingestellt werden kann
- Aufsatzbänder werden nicht in das Material eingelassen, sondern aufgeschraubt