Per Fenstergriff zu mehr Individualität
Ob RAL-Farben, Print- oder Holzlook: Moderne Kunststofffenster gibt es in einer Fülle von Optiken. Oft ist das Staunen darüber, was alles möglich ist, bei der Sichtung der Muster groß, am Ende fällt die Wahl dann aber doch vor allem auf Weiß, Braun oder die gängigen Holzoptiken. Anders sieht es bei den Griffen aus. Mit ihnen lassen sich ohne große Experimente sehr individuelle Ergebnisse erzielen. Auch sind sie eine gute Möglichkeit, optische Veränderungen vorzunehmen, zum Beispiel wenn ein neuer Look gewünscht ist. Deshalb gibt es sie in vielen Varianten. Bei der Entscheidung für das passende Modell geht man am besten Schritt für Schritt vor.
- Welche Art Griff soll es sein?
Zunächst gibt es Griffe und Knäufe. In vielen europäischen Ländern sind Letztere sehr beliebt, hierzulande werden sie dagegen eher selten verbaut. Das liegt auch daran, dass in Deutschland das Dreh-Kipp-Fenster zum Standard gehört. Um es bedienen zu können, braucht es einen Griff. Knäufe sind aber trotzdem eine spannende Alternative und zwar für all jene Fenstervarianten, die keinen Kippmechanismus besitzen. Auch Schiebefenster können per Knauf bedient werden. - Die Materialfrage
Edelstahl, Aluminium, Messing oder doch lieber Kunststoff? Das Material ist eine Frage des persönlichen Geschmackes, des gewünschten Looks und natürlich auch der Kosten. Varianten aus Kunststoff sind in der Regel immer die preisgünstigster. Doch kann auch hier variiert werden. So werden verschiedene Formen und Farben angeboten. Hier bieten Griffe aus Kunststoff sogar den größten Spielraum. Wer den Vintagelook liebt, setzt auf Messing, sehr modern wirken Griffe und Knäufe aus Edelstahl oder Aluminium. - Der Look sorgt für noch mehr Persönlichkeit
Soll das Bedienelement rund, eckig oder geschwungen verlaufen? Sollen Material und Farbgebung durchgehend sein oder ist ein Materialmix gewünscht? Vielleicht sogar eingearbeitete Verzierungen oder Muster? Ist ein moderner, cleaner Look gewünscht oder soll sich das Design an ein historisches Vorbild anlehnen? Auch unterschiedliche Stile wie zum Beispiel Landhaus, Bauhaus, Jugendstil oder Antik sind möglich. - Wie viel Sicherheit ist gefragt?
Der Standardgriff (oder auch Knauf) erfüllt seine grundsätzliche Funktion ohne Einschränkungen. Das bedeutet, dass er dabei hilft, das Fenster bequem zu öffnen und zu schließen oder ggf. auch zu kippen oder zu schieben. Zusätzliche Sicherheitsmechanismen bietet er nicht. Wer zum Beispiel eine Kindersicherung wünscht, muss aufrüsten.So gibt es Griffe und Knäufe mit einem Knopf. Mit ihm kann der Mechanismus verriegelt werden. Ist der Knopf eingedrückt, lassen sich die Fenster weder öffnen noch kippen oder zur Seite schieben. Das Ganze ist so konzipiert, dass Kinderhände die Sicherung nicht entriegeln können. Noch mehr Sicherheit bieten Fenstergriffe und -knäufe mit einem integrierten Schloss. Sie sind mit einem Zylinder ausgestattet, durch den das Fenster nicht nur gegen Kinderhände, sondern auch gegen Einbrecher abgesichert wird. Werden sie abgesperrt, können die Fenster weder geöffnet noch aufgehebelt werden. - Auch das Drumherum gehört dazu
Ganz gleich ob Griff oder Knauf: Alle bringen eine Rosette mit. So heißt der Aufsatz, in dem das Bedienelement sitzt. Sie kann sehr minimalistisch und/oder kaum sichtbar ausgearbeitet sein. Auch kann sie den Stil des Griffs aufnehmen. Zur Auswahl stehen ovale, eckige oder runde Varianten. Manche sind verschnörkelt oder verziert, verstecken die Schrauben, mit denen sie am Rahmen montiert wurden oder beziehen sie sichtbar in die Gesamtgestaltung mit ein.