Wie sind moderne Haustüren aufgebaut?
Haustüren prägen den Stil eines Hauses mit und trennen Innen und Außen. Es gibt sie in schlicht oder kunstvoll, mit Glas oder ohne, aus Kunststoff, Aluminium oder Holz. Im Vergleich zu alten Haustüren sind moderne Varianten echte Hochleistungselemente, denn in ihrem Inneren schützen jede Menge schlaue Extras vor Einbruch, Kälte, Hitze und Lärm. Doch wie ist eine solche Haustür aufgebaut und welche Aufgaben erfüllen die einzelnen Elemente?
Eine Haustür besteht im Wesentlichen aus diesen sechs Teilen:
Rahmen, Flügel, Füllung, Bodenschwelle, Türbänder, Verriegelung
Ob altes Ägypten, Kloster aus dem 4. Jahrhundert oder viktorianische Architektur: Im Grundaufbau unterscheiden sich moderne Türen nicht von ihren in die Jahre gekommenen Pendants. Kein Wunder, denn die Konstruktion hat sich über die Jahrtausende bewährt. Im Laufe der Zeit wurden die einzelnen Elemente jedoch immer weiter perfektioniert und erweitert.
Die Aufgaben der einzelnen Türelemente:
- Türrahmen (auch: Blendrahmen oder Zarge)
Fest im Mauerwerk verbaut. An ihm befinden sich die Türbänder und das Schließblech. Der Türrahmen ist ein beliebter Angriffspunkt für Einbrecher und muss deshalb wirklich sicher im Mauerwerk befestigt werden. Das bedeutet im Klartext: Bauschaum und ein paar Nägel und Schrauben sind weder eine ausreichende Befestigung noch ein zuverlässiger Einbruchschutz. Damit eine Tür ihr Können voll ausspielen kann, sollten spezielle Anker genutzt werden, mit denen die Zarge (und damit die ganze Tür) befestigt wird. - Flügelrahmen
Der Flügelrahmen wird mit Bändern am Türrahmen befestigt. Er ist das Teil der Tür, das beweglich ist. Kurz gesagt: Öffnen und schließen Sie ihre Tür, schwingen Sie den Flügelrahmen auf und zu. - Türfüllung
Uni oder mehrfarbig, mit Kassetten oder Glas: Die Füllung wird in den Flügelrahmen eingesetzt und bildet mit ihm zusammen das Türblatt. Von den außen sichtbaren gestalterischen Merkmalen sitzen in der Füllung auch die zusätzlichen leistungsstarken Elemente einer modernen Haustür. Dazu gehören Dämmungen, einbruchhemmende Platten aus Stahl oder starkem Holz, usw. - Bodenschwelle
Die Schwelle dichtet die Haustür nach unten hin ab und verdeckt den Übergang von Tür und Bodenbelag. Eine Bodenschwelle sorgt außerdem dafür, dass keine Wärme nach außen und Kälte nach innen dringen kann. Auch Schall hält sie ab. - Türbänder
Die Türbänder verbinden Türblatt und Rahmen. Sie machen das „schwerelose“ Öffnen und Schließen der Tür erst möglich. Bei vielen Haustüren sind Aufschraubbänder Standard, allerdings setzen sich Rollenbänder immer mehr durch. Auch deshalb, weil sie eine besonders gute Einbruchhemmung mitbringen. Sie verschwinden fast unsichtbar im Türfalz, wodurch Sie von Eindringlingen nur schwer zu fassen sind. Auch optisch sind Rollbänder durch ihre verdeckte Lage attraktiv. - Verriegelung
Ob mechanisch oder elektronisch: Von der Qualität der Verriegelungstechnik hängt die Wirkung der Einbruchhemmung ab. So sind Sicherheitsschließzylinder bei heutigen Haustüren bereits vorgeschrieben. Noch sicherer sind Schlösser mit Schwenkhaken, da sie Rahmen und Türflügel fest miteinander verbinden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Verriegelungstechniken, die ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Gebäudes und deren Bewohner abgestimmt werden können.