Lifehacks um Wohnräume vor Hitze zu schützen
Bloß keine Alufolie nutzen!
Wenn die Sonne vom Himmel brennt, wird es auch in vielen Wohnräumen unerträglich heiß. Schuld daran ist oft ein falsches Lüftungsverhalten oder zu alte, nicht ausreichend isolierte Fenster. Es gibt zwar Lifehacks wie die Verwendung von Alufolie, die dabei helfen sollen, die Sommerhitze auszusperren, sie können aber unschöne Nebenwirkungen haben. Trotzdem muss niemand zu Hause „im eigenen Saft kochen“. Hier unsere Tipps für kühle(re) Räume an heißen Tagen.
Fenster richtig einstellen
Moderne Fenster sind mehrfach isoliert. Das sorgt dafür, dass keine Heizungswärme verloren geht. Genauso verhindern die Schichten aber auch, dass Hitze von draußen in den Raum dringt. Manchmal kann es jedoch sein, dass die Fenster nicht ganz so gut isolieren, wie sie sollen. Dann ist möglicherweise etwas verstellt. Wenn Geräusche von außen nach drinnen dringen, sich das Fenster nur schwer bewegen oder schließen lässt oder es von irgendwo her zieht, weist das auf einen falsch eingestellten Anpressdruck hin. Ändern lässt er sich am Rollzapfen. Wie das funktioniert, verrät der Fachmann. Wer sich unsicher ist, kann das Fenster von diesem auch neu einstellen lassen.
Außenrollos isolieren zusätzlich
Durch Außenrollos lässt sich der isolierende Effekt noch verstärken, denn dauerhafte direkte Sonneneinstrahlung, die in den Raum dringt, kann die Temperatur auch mit Isolierglasfenstern steigen lassen. Rollos halten diese Strahlen draußen.
Letztere sind auch eine gute Lösung, wenn ein kompletter Austausch der alten Fenster (noch) nicht möglich ist. Sie lassen sich relativ einfach nachrüsten und entfalten eine schnell merkliche Wirkung. Zudem haben Außenrollos einen weiteren Vorteil: Sie bieten einen leichten Einbruchschutz. Mit der einbruchshemmenden Wirkung moderner Fenster können Sie allerdings nicht mithalten.
Sonnen- und Hitzeschutz von innen
Doch was ist, wenn man in einem Gebäude mit alten Bauelementen wohnt und ein Außenrollo nicht mal so eben nachgerüstet werden kann? Zum Beispiel aus Denkmalschutzgründen oder einfach, weil man Mieter ist. Auch dafür gibt es Lösungen. Rollos oder Jalousien mit einer isolierenden und reflektierenden Schicht auf der Außenseite beispielsweise. Sie werfen das Sonnenlicht zurück und verhindern, dass durch das Fenster eindringende Wärme in den Raum gelangt. Wichtig ist es, die Rollos frühzeitig zu schließen und erst dann wieder zu öffnen, wenn die Sonne verschwunden ist und die Außentemperaturen sinken.
Richtiges Lüften für angenehme Temperaturen
Das ist auch der beste Moment, um zu lüften. Sobald die Gradzahlen draußen angenehmer sind, sollten alle Fenster (und ggf Türen) geöffnet werden, damit ein Durchzug entsteht. Nachts klappt das gut (Achtung: Licht auslassen oder einen Insektenschutz vor den Fenstern anbringen) noch besser ist der Zeitpunkt früh morgens vor Sonnenaufgang.
Der Alufolietrick: Ein vermeidlich günstiger Hack der teuer werden kann!
Was man auf keinen Fall versuchen sollte, ist, die Fenster mit Alufolie auszukleiden, um Kosten für ein gutes Rollo zu sparen. Zwar wimmelt es im Internet von Tipps, wie man so oder mit einer Rettungsdecke die Temperaturen niedrig halten kann, es besteht aber die Gefahr, dass sich zwischen Folie und Scheibe ein Hitzestau bildet. Dadurch kann das Glas reißen. Das gilt übrigens auch für dunkle Gegenstände, die gegen die Scheibe gelehnt werden. Heizen sie sich auf, führt das zu einer punktuellen Überhitzung des Glases. Auch dies kann dazu führen, dass sie springt.