Verfärbungen durch Nikotin beseitigen
Moderne Kunststofffenster sorgen über Jahrzehnte für ein angenehmes Raumklima, sparen Heizkosten und sehen gut aus. Letzteres braucht natürlich auch ein wenig Mithilfe, da Schmutz, Alltagsrückstände und andere äußere Einflüsse zu Verschmutzungen führen können. Das stört die Funktion oft nur bedingt, umso mehr jedoch das Auge. Deshalb verraten wir künftig in loser Reihenfolge Tipps, wie man seine Fenster (und Türen) dauerhaft strahlen lässt. Dieses Mal widmen wir uns Verfärbungen durch Nikotin.
Wer in Haus oder Wohnung raucht, kennt das Problem: Irgendwann verraten gelbliche Verfärbungen an weißen Kunststoffrahmen und Wänden das Laster. Auch wer in eine neue Wohnung zieht, erkennt schnell, ob die vorherigen Bewohner Raucher waren. Mit ein paar Eimern Profi-Farbe lassen sich die Wände schnell auffrischen, doch Nikotinbeläge auf den Kunststoffrahmen von Fenstern und Türen sind häufig hartnäckiger. Zum Glück gibt es aber Haus- und Spezialmittel, die den unschönen Flecken zuverlässig den Garaus machen.
Vorsorge ist besser als Nachsorge!
Der erste Tipp lautet ganz profan: Wer hartnäckige Verschmutzungen vermeiden möchte, sollte die Rahmen monatlich gründlich reinigen. Je seltener das passiert, umso hartnäckiger werden die Verschmutzungen. Das gilt vor allem für Raucherhaushalte, in denen viel Indoor geraucht wird. Das regelmäßige Entfernen der Nikotin-Rückstände geht einfach von der Hand. Gebraucht werden lediglich klares, warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel und ein weiches, kratzfreies Tuch (idealerweise Mikrofaser).
Mit Glasreinigungs- und Rasierschaum gegen Nikotinrückstände
Hat der Zigarettenrauch bereits eine Schicht hinterlassen, die sich nicht so einfach wegwischen lässt, lohnt es sich, ein paar Hausmittel auszuprobieren. Rasierschaum hilft bis zu einem gewissen Verschmutzungsgrad. Einen ähnlichen Effekt hat Glasreinigungsschaum, der für das Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen auf glatten Flächen entwickelt wurde. Er ist auch eine gute Wahl, wenn Nikotinrückstände die Sicht durchs Fenster „vernebeln“. Einfach aufsprühen und etwas einwirken lassen. Das Ganze dann mit einem weichen Lappen abnehmen und mit klarem Wasser nachwischen. Den Vorgang ggf. wiederholen
Wenn nur noch härtere Geschütze helfen
Manchmal kann man sich den Grad und das Alter der Verschmutzungen nicht aussuchen und kann selbst auch nichts dafür (Stichwort: neue Wohnung). Wenn die Reinigungsversuche mit den vorher genannten Mitteln scheitern, gibt es aber vielleicht doch noch Hoffnung. Zum Beispiel in Form von Zitronenreiniger. Die Verwendung dieses bewährten Hausmittels sollte jedoch nur in Ausnahmefällen erfolgen, da die Säure zwar effektiv ist, auf Dauer aber der Kunststoffoberfläche schaden kann. Das führt wiederum dazu, dass die Rahmen noch schneller verschmutzen. Auch sollte man vorher sichergehen, dass das Material nicht verfärbt. Deshalb die verdünnte Zitronensäure zunächst an einer unauffälligen Stelle testen. Wer ganz sichergehen möchte, sollte den Fachhandel aufsuchen und in Spezialreiniger investieren.
Bitte niemals schrubben!
Bei manch einem Verschmutzungsgrad ist man geneigt, ins Schrubben zu verfallen. Das ist jedoch keine gute Idee, denn dadurch entstehen Kratzer auf der Oberfläche. Zudem wird sie angeraut. Das führt dazu, dass sich Schmutzpartikel und andere Rückstände noch besser absetzen können. Deshalb sollte man auf folgende (Hilfs-)Mittel verzichten:
- Schwämme und Lappen mit rauer Oberfläche
- Scheuermilch
- Chlorhaltige Mittel
- Hochdruckreiniger
- Aceton und Nitro-Verdünnung
- Nagellackentferner