Moderne Fenster schützen gegen Lärm
Der Krach zum Jahreswechsel macht vielen Menschen und ihren tierischen Mitbewohnern zu schaffen. Noch schlimmer ist jedoch der alltägliche Lärm, wenn er sich nicht aus den eigenen vier Wänden ausschließen lässt. Eine Dauerbeschallung dieser Art kann auf Dauer krank machen – selbst dann, wenn man sie gar nicht (mehr) bewusst wahrnimmt. Auswirkungen können Stimmungsschwankungen, ein dauerhaftes Stressgefühl und Schlaflosigkeit sein. Diese Phänomene lassen sich überdurchschnittlich oft bei Menschen beobachten, die an stark befahrenen Straßen, in der Nähe von Flughäfen oder Dauerbaustellen leben. Wenn die Außengeräusche selbst bei geschlossenen Fenstern nie ganz verstummen, wird es Zeit für einen Fensterwechsel.
Einfachverglasung bietet keinen Schutz
Nicht ausreichend isolierte Modelle lassen störende Geräusche fast ungehindert ins Innere dringen. Besonders stark tritt dies bei Einfachverglasungen auf. Diese bieten so gut wie keinen Schutz gegen Schall. In Zahlen ausgedrückt das wie folgt aus: Alte Fenster mit Einfachverglasung dämmen nur rund 20 Dezibel. Die durchschnittliche Lärmbelastung durch den heutigen Straßenverkehr beträgt dagegen um die 75 Dezibel. In der Nähe eines Flughafens oder einer sehr stark befahrenen Straße ist der Pegel sogar noch höher.
Mehr Ruhe mit Isolierverglas und Rollläden
Eine deutliche Erleichterung ist schon mit zwei- bis dreifach verglasten Fenstern zu erreichen. Sie können den Schall um bis zu 32 Dezibel abschwächen. Da das menschliche Gehör Lautstärke als nur halb so laut empfindet, wenn sie um 10 Dezibel reduziert wurde, ist damit bereits viel gewonnen. In ruhigen Wohngegenden reichen moderne Fenster mit Isolierverglasung deshalb in den meisten Fällen schon aus, um störende Geräusche draußen zu halten. Wer es sich noch ein wenig leiser wünscht, kann Rollläden nachrüsten. Diese schützen nicht nur vor ungewünschten Blicken, sondern schlucken auch Schall. Allerdings ist die Wirkung von dem verwendeten Material und dem Abstand zum Fenster abhängig. Als Faustregel gilt: Je schwerer das Material und umso größer der Abstand von Rollo und Fenster zueinander, desto höher ist der Schallschutz. Auch der Rollkasten und die Dichtungen in den Führungsschienen entscheiden darüber, wie still es im Wohnraum wird.
Schallschutzfenster gegen schädlichen Dauerlärm
Wer an einer Hauptstraße, an einer Bahnstrecke oder Einflugschneise lebt, braucht mehr als mehrfachverglaste Fenster. Der in diesen Bereichen entstehende Lärm ist überdurchschnittlich hoch und kann nur durch spezielle Schallschutzfenster ausgesperrt werden. Welche Klasse für die jeweiligen baulichen Gegebenheiten am geeignetsten sind, weiß der Fachmann. Er ist auch der richtige Ansprechpartner, wenn es um den fachmännischen Einbau geht, denn dieser entscheidet ebenfalls über den späteren Lärmpegel. Es braucht nur eine offene Fuge von einem Millimeter und schon verschlechtert sich der Schallschutz um 10 Dezibel. Es müssen also alle Spalten und Ritzen sicher verschlossen sein, damit auch wirklich nichts zwischen Rahmen und Mauerwerk eindringen kann. Eine Aufgabe, die nur ausgebildete und erfahrene Fenstermonteure zu 100 Prozent zufriedenstellen erfüllen können.