DIY-Hilfe gegen kleine Fenster- und Türprobleme
Ein wackelnder Griff, leises Quietschen, Knarzen oder Klemmer beim Öffnen und Schließen: Türen und Fenster sind täglich im Einsatz und werden zusätzlich durch Temperatur, Witterung und Co beansprucht. Da kann es im Laufe der Zeit zu leichten Verschleißerscheinungen oder nicht mehr ganz korrekten Einstellungen kommen. Viele dieser Problemchen lassen sich jedoch in Eigenregie beheben. Dafür braucht es nur etwas Fingerspitzengefühl und das richtige Material. Hier ein paar Beispiele:
Klemmende oder hakende Fenster
Oft sind es kleine Schmutzpartikel, die dazu führen, dass sich das Fenster beim Öffnen und Schließen „wehrt“. Eine Reinigung des Falz kann Wunder bewirken. Dafür das Fenster komplett öffnen und den umlaufenden Spalt zwischen Fensterflügel und -rahmen mit einem Handfeger oder Pinsel von grobem Schmutz befreien. Dann den Falz mit einem feuchten Tuch gründlich auswischen. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen etwas Spülmittel ins Wasser geben. Verstecken sich Schmutzpartikel in schwer zugänglichen Stellen, helfen eine alte Zahnbürste oder Wattestäbchen.
Achtung:
Wenn sich das Fenster auch danach schwer bewegen lässt, Schleifspuren sichtbar sind oder der Rahmen verzogen scheint, muss ein Profi ran.
Türen und Fenster, die quietschen und knarzen
Auch hier ist oft Schmutz der Übeltäter – besser gesagt Staub. Er setzt sich in den Scharniergelenken fest, was für Reibung und das wiederum für unangenehme Geräusche sorgt. Auch das ist schnell behoben. Mit einem trockenen Tuch oder Pinsel werden zunächst sichtbarer Schmutz und Staub entfernt. Dann geht es ans Ölen. Ob man dafür zu Kriechöl, Silikonspray oder Nähmaschinenöl greift, hängt ganz vom Zustand und der Art der Scharniere ab. Eine Beratung im Fachhandel hilft weiter. Beim Aufbringen des Schmiermittels ist Gefühl gefragt. Weniger ist mehr, lautet die Devise. Damit sich alles gut verteilt, das Tür- oder Fensterblatt hin und her bewegen. Wer sichergehen möchte, dass das Schmiermittel auch wirklich jeden Winkel erreicht, hilft es, das Blatt leicht anzuheben. Danach überschüssige Flüssigkeit gut abwischen.
Achtung:
Wenn die Tür hängt, die Bänder ausgeschlagen oder verbogen sind, wird die Geräuschkulisse zum Fall für den Experten.
Lockere Griffe
Wenn der Griff zu viel Spiel hat, müssen die Befestigungsschrauben angezogen werden. Sie verstecken sich unter der Abdeckung neben oder unter dem Griff. Meistens zeigen Kerben, wo man sie fassen und anheben kann. Leicht zur Seite drehen und schon liegen die Schrauben frei. Mit einem passenden Schraubendreher festziehen (nicht überdrehen) und schon sitzt alles wieder bombenfest. Das klappt bei wackelnden Fenstertürgriffen genauso wie bei Türen.
Achtung:
Ein Profi muss her, wenn die Gewinde der Schrauben beschädigt sind oder der Griffmechanismus defekt ist.