G wie Gurtwickler (Baulemente-ABC)
Außenrollos verhindern unerwünschte Einblicke und Sonneneinstrahlung. Außerdem sind sie eine gute ergänzende, weil sehr effektive Einbruchschutzmaßnahme. Um die Lamellen auf und ab zu bewegen, gibt es verschiedene Techniken. Eine der verbreiteten ist der Gurtwickler. Die Technik ist besonders solide und kostengünstig, weshalb sie für viele Standardanwendungen geeignet und leicht nachrüstbar ist.
Die Funktionsweise
Die Aufgabe des Gurtwicklers ist es, den Rollladengurt aufzuwickeln. Das kann mechanisch oder elektrisch passieren. Bei der rein mechanischen Variante befindet sich im Inneren des Bauteils eine Feder, die beim Herunterlassen des Rollladens gespannt wird, indem man am Gurt zieht. Beim Loslassen zieht die Feder den Gurt wieder ein und hebt den Rollladen an. Dafür, dass er in der gewünschten Position gehalten wird, sorgen eine Sperrklinke oder eine Bremse.
Elektrische Gurtwickler werden auch Rohrmotoren genannt und sind die modernste Form des Gurtwicklers. Sie haben einen Motor direkt im Kasten an der Rollladenwelle eingebaut. Diese treibt den Rollladenpanzer an. Durch diese Technik können die Rollläden ohne Körperkraft zu bedient werden. Das kann per Knopfdruck, per Zeitschaltuhr, Sensor, App oder Smart-Home-System passieren.
Installationsarten
In Sachen Installation stehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:
Aufputz-Gurtwickler werden auf der Wand oder auf dem Fensterrahmen montiert und sind damit sichtbar. Diese Variante ist gut geeignet, wenn Außenrollos nachgerüstet werden sollen.
Unterputz- oder Einlass-Gurtwickler werden in einem Kasten in der Wand eingelassen und sind so fast unsichtbar. Die Montage ist allerdings aufwendiger, da die Mauer aufgestemmt werden muss, um den Kasten einzulassen.
Auch Mischformen sind möglich.