Räume mit mehr Tageslicht gestalten
Wer morgens zeitig raus muss oder am späteren Abend nach Hause kommt, merkt, es wird langsamer hell und deutlich früher dunkel. Kein Wunder: der Herbst steht vor der Tür. Das heißt auch, dass drinnen öfter das Licht angeknipst werden muss – was Energie kostet. Wenn bei der Planung eines Gebäudes gleich zu Beginn der höhere Lichtbedarf mit einkalkuliert wird, kann das viel Geld sparen.
Ein Tipp sorgt dafür, dass auch bei bereits vorhandenen Fenstern mehr Licht ins Innere gelangt: Die Fensterbänke entrümpeln! Große Pflanzen, schwere, dunkle Vorhänge und viel Deko verstellen den Blick und blockieren den Lichteinfall. Pflanzen sollten deshalb in der dunklen Jahreszeit nicht direkt vor der Scheibe stehen. Bei Vorhängen am besten zu hellen und transparenteren Stoffen greifen. Auch mit Deko sollte man sparsam sein, wenn die Fenster keinen großzügigen Schnitt haben.
Besteht die Möglichkeit, individuell zu planen, sind Modelle mit schmalen Rahmenprofilen die beste Wahl. Sie bieten eine deutlich größere Glasfläche als alte Modelle, wodurch mehr Tageslicht in den Raum gelangen kann. Das ist optimal, wenn nur das Fenster, nicht aber die Mauerlichte vergrößert werden soll. Das ist besonders für Räume mit Nordausrichtung wichtig. Dort ist die Sonne nie direkt zu sehen, weshalb es auf dieser Seite des Gebäudes am dunkelsten ist.
Generell wirkt sich die Ausrichtung der Fenster darauf aus, wie lange und wie viel Tageslicht ein Zimmer abbekommt. So fangen solche auf der Südseite die meiste Sonne ein. Zimmer mit zum Westen ausgerichteten Fenstern profitieren von der Abendsonne, die am Nachmittag und Abend hereinscheint. Früh hell wird es dagegen im Osten, wo die Sonne aufgeht.
Neben Rahmenprofil und Ausrichtung spielt auch die Fensterform für die tageslichtfreundliche Gestaltung der Räume eine Rolle. So bringen hohe Fenster, die fast bis zur Decke reichen, das Tageslicht tief in den Raum. Einen ähnlichen Effekt haben großzügige Dachfenster. Bodentiefe Fenster lassen nicht nur viel Licht herein, sondern schaffen zusätzlich eine Verbindung zur Umgebung.