Lichterglanz und Kältebrücken: So bleiben Fenster trotz weihnachtlicher Beleuchtung dicht

Wenn es draußen kalt und dunkel ist, sorgt gemütliche Beleuchtung für heimelige Stimmung. In der Vorweihnachtszeit wird es mit Sternen, die in Fenstern leuchten, funkelnden Lichterketten und schimmernder Weihnachtsdeko besonders festlich. So schön das Ganze wirkt, gibt es jedoch ein paar Dinge, durch die der Blickfang Probleme verursachen kann.

Problem: Deko draußen, Strom drinnen

Die Außendeko von innen mit Strom zu versorgen ist keine gute Idee, wenn das Kabel dafür durch Fenster und Türen geführt werden muss. Dadurch wird die Dichtung herunter oder zur Seite gedrückt und schließt nicht mehr richtig mit dem Bauelement ab. So kann Zug entstehen, Kälte ins Innere oder Wärme nach draußen gelangen. Je nachdem wie lange die Dichtung in der Position verbleibt, kann es zu dauerhaften Schäden kommen. Dann bleibt die entstandene „Delle“ – und somit eine Lücke in der Isolierung – auch wenn die Beleuchtung längt im „Sommerquartier“ verschwunden ist.

Dichtungsschonende Lösungen

Wer keine Außensteckdose hat, kann zu dichtungsschonenden Lösungen greifen. Dazu gehört Außenbeleuchtung, die mit Solar betrieben wird. Es gibt auch batteriebetriebene Dekorationen für den Außenbereich. Das Batteriefach verfügt meist über einen Spritzwasserschutz, um sicherzugehen, legt man es aber am besten an eine trockene, überdachte Stelle oder in eine wetterfeste Box.

Werden Tür und Fenster nur selten geöffnet und funktionieren Batterie und Solar nicht, ist ein Flachkabel ein Kompromiss. Es belastet die Dichtung weniger stark als herkömmliche Kabel. Am besten legt man es so nah wie möglich an den Rand, um den Druck gering zu halten.

Nägel, Nadeln und Heftzwecken sind tabu

Um Deko von innen anzubringen, gibt es viele Möglichkeiten. Saugnäpfe, die an der Scheibe haften zum Beispiel, der Klassiker Tesafilm oder eine Klemmstange im Fensterrahmen. Auch die Gardinenstange und Fensterbank eigenen sich gut, um Dekorationen zu platzieren. Was ein absolutes No-Go ist: Nägel oder Nadeln in den Fensterrahmen treiben. Dadurch entstehen dauerhafte Löcher und wer zu tief hineingeht, schädigt die Isolierung des Bauelements. Das gilt für alle Modelle, auch solche aus Holz.

Weihnachtliches Leuchten trotz Außenrollo

Außenrollos sind praktisch, da sie ungewünschte Blicke aussperren – durch sie verliert man jedoch auch die Fenster als „Bühne“. Abends, wenn die leuchtenden Elemente zu Hochtouren auflaufen, sieht man von ihnen bei heruntergelassenem Rollo von draußen nichts mehr. Alle, denen es nicht genügt, die festliche Stimmung im Inneren zu genießen, können zu Außenbeleuchtung greifen, die das Fenster von außen umrahmt. Dabei muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie das Rollo beim Auf- und Ablassen nicht behindert. Auch kann man Outdoor-Deko am Rollokasten befestigen. Da ist es ebenfalls wichtig, dass sie nicht in den Laufweg des Rollladens ragt und sich kein Kabel in der Mechanik verfangen kann. Bohren ist beim Befestigen allerdings tabu. Stattdessen greift man zu Klebehaken, Kabelclips oder spezielle Klebepatches für den Außenbereich.