Wie funktioniert ein Pollenschutzgitter?
Der Frühling ist für Allergiker kein Spaß. Einige von ihnen leiden bereits seit Februar unter Niesen, Husten, geschwollenen juckenden Augen und vielen weiteren Symptomen. Zu Hause ist oft der einzige Ort, an dem man wortwörtlich verschnaufen kann – allerdings nur dann, wenn man die eigenen vier Wände auf den „Angriff“ der herumfliegenden Pollen vorbereitet hat. Dazu gehören auch Pollenschutzgitter. Sie halten Allergene zuverlässig draußen und lassen trotzdem frische Luft ins Innere. Doch wie funktionieren diese Gewebe eigentlich?
Mit ihren engmaschig gespannten Fäden wirken Pollenschutzgitter wie ein Luftfilter, der die in der Luft schwebenden Pollen aufhält. Diese sind mit einer Größe von 0,01 bis 0,15 Millimeter so winzig, dass sie normalerweise durch jede Ritze dringen. Das Gewebe der schützenden Gitter verfügt jedoch nicht nur über einen extrem kleinen, auf das Pollenformat abgestimmten Fadenabstand, die einzelnen Fasern werden zusätzlich noch aufgebauscht, sodass so gut wie jede Polle an ihnen hängen bleibt. Unter 10 Prozent der allergieauslösenden Blütenstaubteilchen gelangen hindurch. Wer unter einer sehr starken Empfindlichkeit leidet, kann zusätzlich einen elektrischen Luftreiniger aufstellen. Dieser filtert dann die wenigen Restbestände aus der Raumluft.
Um die Menge der verbleibenden „Eindringlinge“ so gering wie möglich zu halten, ist es wichtig, beim Kauf und der Montage auf Qualität zu achten. Die Maschen vieler der im Einzelhandel erhältlichen Pollenschutzgitter sind zu groß, um wirklich etwas zu bewirken. Sie halten zwar Insekten und größere Pollen ab, lassen die kleineren Staubteilchen jedoch ungehindert durch. Pollenschutzgitter aus dem Fachhandel dagegen erfüllen den ihnen zugedachten Zweck optimal und können außerdem gereinigt werden. Letztgenanntes ist wichtig, um eine gute Frischluftzufuhr und angenehme Optik dauerhaft zu erhalten. Apropos Optik: Moderne Pollenschutzgitter werden in neuen Webverfahren angefertigt. Außerdem wurden die verwendeten Materialien optimiert. Dadurch fällt ein solches Gitter vor den Fenstern kaum noch auf.
Die Montage von Pollenschutzgitter
Die Montage ist eine weitere Achillesferse. Beim Selbsteinbau von Pollenschutzgittern bleiben häufig winzige Lücken und Spalte, durch die Pollen eindringen können. Auch verursachen die im Handel erhältlichen Varianten nach dem Einbau Probleme beim Schließen der Fenster und Türen. Das führt einerseits zu weiteren Lücken, andererseits können auf Dauer Schäden an den Dichtungen und dem Schließmechanismus der Bauteile auftauchen. Es empfiehlt sich deshalb auf maßgefertigte Pollenschutzgitter zu setzen, die vom Fachbetrieb professionell montiert werden.