Türen winterfest machen
Türen, durch die die Heizungsluft entweicht und die sich bei sinkenden Temperaturen verziehen, sind ein echtes Ärgernis. Feuchtigkeit kann ins Haus eindringen und den Bodenbelag beschädigen. Die hereinkommende Kälte macht es im Inneren ungemütlich und verursacht zusätzliche Heizkosten. Wer dies verhindern will, sollte seinen Türen bereits vor dem Einsetzen der kalten Jahreszeit ein wenig Aufmerksamkeit gönnen.
Holztüren sind besonders anfällig für äußere Einflüsse, denn der natürliche Werkstoff reagiert auf Feuchtigkeit, Kälte und Co., indem er seine Form verändert. Türen aus Holz arbeiten ständig und brauchen deshalb einen guten Witterungsschutz, der regelmäßig aufgefrischt werden muss. Oberflächliche Beschädigungen wie Kratzer oder Dellen bieten Feuchtigkeit eine ideale Angriffsfläche. Um zu verhindern, dass das Holz von innen verwittert, sollte solche Schäden beseitigt werden. Danach folgt eine Imprägnierung der gesamten Fläche mit einem geeigneten Pflegemittel. Was sich hierfür am besten eignet, kann beim Fachmann erfragt werden.
Bei Kunststofftüren entfallen diese aufwendigen Schutz- und Pflegemaßnahmen. Trotzdem müssen auch diese Türen kontrolliert werden, damit sie im Herbst und Winter ihre Aufgabe optimal erfüllen können. Bei einer gründlichen Reinigung lässt sich am besten nach etwaigen Schäden Ausschau halten. Entdeckt man Kratzer in der Oberfläche, können diese meist ganz einfach mit einem speziellen Reparaturstift ausgebessert werden. Diese sind im Fachhandel in den verschiedensten Farbstellungen erhältlich.
Nach der Reinigung und Ausbesserung der Türoberfläche folgt, unabhängig vom Grundmaterial der Tür eine Überprüfung der Dichtungsgummis. Auch diese müssen gründlich von Staub und Schmutz befreit werden. Erst danach folgt der letzte Schritt des Pflegeprogramms: Das Ölen bzw. Fetten der Dichtungen, damit sie nicht spröde werden. Für die Reinigung dürfen keine aggressiven Reiniger verwendet werden. Dies gilt übrigens auch für die Wäsche der Oberfläche. Zudem gibt es spezielle Pflegemittel, die die Gummis selbst bei niedrigsten Temperaturen geschmeidig halten. Der Fachmann kennt sich aus und berät Sie gerne.
Haben Sie alle Türen ausreichend vorbereitet, kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Dennoch gibt es Momente, in denen Sie trotz bester Vorarbeit aktiv anpacken müssen, um Ihre Türen und Haus zu schützen: Schneeverwehungen an Balkon- und Terrassentüren können bei einsetzendem Tauwetter zum Problem werden, denn das mit Streusalz vermischte Schmelzwasser kann durch das Mauerwerk, sowie beim Öffnen und Schließen der Tür ins Haus eindringen. Dies nagt auf Dauer an der Bausubstanz und beschädigt Boden und Belag. Deshalb sollten Schneewehen an Türen und den Hausecken am besten regelmäßig entfernt werden.