Schrammen und Kratzer auf der Haustür – was nun?
Eine Haustür muss viel aushalten. X-Mal am Tag wird sie geöffnet und geschlossen, von außen prasseln Regen und Hagel auf sie ein, die Sonne strahlt unbarmherzig darauf. Staub und Schmutz legen sich auf die Oberfläche. Hinzu kommen kleinere Malheure wie der Schlüssel, der beim Weg ins Schloss daneben geht und Kratzer hinterlässt, genauso wie Fingernägel oder die Einkaufstasche, die über die Tür kratzen. Auch wenn moderne Haustüren viel abkönnen, entstehen bei all diesen „Angriffen“ immer mal wieder Schrammen. Zum Glück gibt es Möglichkeiten, um die unschönen Makel in Eigenregie zu entfernen.
Handelt es sich bei der Haustür um eine aus Holz, so können kleine Kratzer mit Wachskittstangen entfernt bzw. ausgebessert werden. Die Stangen sind in verschiedenen Holzfarben erhältlich und können auch untereinander gemischt werden. Ein paar Tupfer klarer Lack machen die Reparatur haltbar.
Bei einer Tür aus Aluminium hilft meist schon vorsichtiges Polieren. Allerdings sollte wie auch bei Holztüren darauf geachtet werden, dass die Oberfläche vor den Ausbesserungsmaßnahmen gründlich gereinigt wurde. Dafür bitte kein Mikrofasertuch verwenden, da diese Fasern an ihren Außenseiten rau sind (dadurch die gute Reinigungswirkung). Dies kann jedoch schnell zu weiteren Kratzern führen. Das gilt auch für die Reinigung von Kunststofftüren. Am besten eignen sich ein weiches Tuch und Spezialreiniger. Erst wenn alles sauber und alle potenziellen Schleifpartikel entfernt sind, darf mit einer Politur begonnen werden.
Um Kratzer aus Kunststoffoberflächen zu entfernen, greift man zu einem speziellen Poliermittel, das im Fachhandel erhältlich ist. Tiefsitzende Schrammen, Dellen oder größere Schäden sollte man jedoch nicht selbst bearbeiten. In solchen Fällen ist eine umfangreichere Reparatur inklusive Schleifen, Grundieren und einer Lackierung notwendig, die nur vom Fachmann so ausgeführt werden kann, dass später keine Reparaturstellen mehr zu sehen sind.