Worauf man bei Fenstern im Kinderzimmer achten sollte
Wenn sich Nachwuchs ankündigt, gibt es viel zu organisieren. Ganz oben auf der To-do-Liste steht natürlich das Kinderzimmer. Welche Tapeten bzw. welche Farben sollen das Kind in den ersten Lebensjahren begleiten? Welche Möbel braucht man und welcher Bodenbelag soll es sein? Fragen wie diese werden in zahlreichen Einrichtungsratgebern, Müttergruppen und Zeitschriften diskutiert, doch was oft außen vor bleibt, sind die Fenster. Dabei haben verschiedene Studien bewiesen, dass ausreichend Tageslicht sehr positive Auswirkungen auf Heranwachsende habt. Ob eine erhöhte Lern- und Konzentrationsfähigkeit, ein besserer Schlaf-Wach-Rhythmus, mehr Kreativität und bessere Laune: Die Liste lässt sich fortsetzen und zeigt, dass Tageslicht nicht nur an der frischen Luft, sondern auch Indoor guttut. Große oder mehrere Fenster im Kinderzimmer sind deshalb fast schon ein Muss. Im Folgenden verraten wir, worauf man bei der Auswahl achten sollte.
Schalldämmung
Besonders wenn das Kinderzimmer zur Straße ausgerichtet ist oder draußen anderweitig viel Trubel herrscht (zum Beispiel, weil sich dort ein Café, eine Schule oder Ähnliches befindet), sollten die Fenster eine ausreichende Schalldämmung besitzen. Moderne Modelle bringen durch Mehrfachverglasung eine solche bereits von Haus aus mit. Wird mehr gebraucht, zum Beispiel weil sich in der Nähe ein Flughafen, Güterbahnhof oder ähnliche sehr laute Geräuschquellen befinden, gibt es zudem die Möglichkeit, spezielles Schallschutzglas einsetzen zu lassen. Auch den Rahmen muss man in solchen Fällen austauschen, denn das beste Glas hilft nichts, wenn die Geräusche durch den Rahmen dringen.
Wärmeisolierung
Bei Babys und Kleinkindern funktioniert die körpereigene Klimaanlage noch nicht. Während Erwachsene die Körpertemperatur durch Schwitzen oder Zittern regulieren können, ist der Nachwuchs auf Hilfe angewiesen. Eine Raumtemperatur von 24 Grad gilt für Säuglinge und Kleinkinder ideal. Diese dauerhaft zu halten kann gerade im Winter schwierig und energieaufwendig sein, besonders dann, wenn die Fenster nicht anständig isoliert sind und der Raum so ohne Heizen schnell auskühlt. Deshalb ist es wichtig zu überprüfen, welchen U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) die Fenster im Kinderzimmer haben. Je höher er ist, desto schlechter ist es gedämmt. Das zeigt sich übrigens auch im Sommer, da sich Räume mit schlecht gedämmten Fenstern deutlich schneller aufheizen als solche mit modernen Fenstern, die über eine integrierte Wärmedämmung verfügen.
Sicherheit
Wer Kinder hat, kennt die Situationen, in denen es plötzlich verdächtig still wird im Kinderzimmer. In den meisten Fällen erwartet einen dann eine große Überraschung, die von angemalten Tapeten über ausgeleerte Creme-Töpfe bis zu selbst geschnittenen Haaren reichen kann. Was jedoch niemals passieren sollte, ist, dass Kinder im Rahmen ihrer Experimente selbstständig die Fenster öffnen. Deshalb bieten sich im Kinderzimmer abschließbare Griffe an. Auch gibt es spezielle Systeme, mit denen das Fenster zwar gekippt werden kann (was sich für ältere Kinder empfiehlt), sich das Ganze jedoch nur per Schlüssel komplett öffnen lässt.