Wie Fenster und Türen zu gesundem Schlaf beitragen
Nach der Lieblingsbeschäftigung gefragt steht bei vielen Menschen „Schlafen“ weit oben in der Top Ten. Was bei Kindern noch Überredungskünste kostet, gehört im Erwachsenenalter zu den lieb gewonnen Tagesroutinen. Nach einem langen Tag ins Bett zu fallen und entspannt wegzudämmern, ist etwas Schönes – solange die Rahmenbedingungen stimmen. Wenn der Lautstärkepegel draußen einen immer wieder aufschrecken lässt und die flackernde Straßenlaterne das Zimmer rhythmisch erhellt, kann die geliebte Nachtruhe schnell in Frust ausarten. Das kann auf Dauer zu einer verminderten Leistungsfähigkeit führen. Außerdem bekommt der Körper durch zu wenig Tiefschlaf und verkürzte REM-Phasen nicht genug Möglichkeiten, sich zu erholen. Auch das Immun- und Herz-Kreislauf-System werden durch unregelmäßigen Schlaf in Mitleidenschaft gezogen. Wer dauerhaft gesund und fit bleiben will, sollte im Schlafzimmer deshalb für schlaffreundliche Bedingungen sorgen. Wir verraten, welche Rolle Türen und Fenster dabei spielen.
Geräuschen kein Einfallstor bieten
Eine viel befahrene Straße vor dem Fenster, der Hahn des Nachbarn, der sein Morgenkonzert neben dem Schlafzimmer veranstaltet, der Gartenteich voller balzender Frösche, die Stadtwohnung auf der Partymeile: Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Lärm. Sie alle haben gemeinsam, dass sie im Schlafzimmer nichts zu suchen haben, aber trotzdem einen Weg hinein finden. Veraltete Fensterrahmen und Dichtungen und nicht ausreichend gedämmte Scheiben und Spalten zwischen Rahmen und Mauerwerk bieten Geräuschen ein offenes Einfallstor. Zwar kann man mit Dämmungsschaum, neuen Dichtungen, dicken Vorhängen und Co versuchen dagegen anzugehen, trifft jedoch ein bestimmter Lautstärkepegel auf viel zu alte Fenster ist mit „Flicklösungen“ kaum etwas auszurichten. Das einzig sinnvolle Mittel für eine störungsfreie Nacht sind in sorgen Fällen nur neue Fenster in der passenden Schallschutzklasse.
Der Lichtverschmutzung Herr werden
Wer nicht auf dem Land wohnt, kann Lichtverschmutzung nicht entfliehen. Ob Straßenlaterne, beleuchtete Reklame, Autoscheinwerfer oder das flackernde Fernsehlicht des Nachbarn: Ohne Vorhänge wird die Nacht schnell zum Tag. Noch schwieriger wird es, wenn man entgegen des normalen Tag-Nacht-Rhythmus schläft, zum Beispiel im Schichtdienst. Doch nicht für jeden sind blickdichte Vorhänge eine Option. Allergiker zum Beispiel sollten sich mit so wenig Textilien wie möglich umgeben. Außerdem begünstigen Vorhänge Schimmelbildung an Wänden und Fenstern. Andere mögen keine Vorhänge und kaum eine Jalousie ist wirklich so dicht, dass nichts hindurch dringt. Da Licht jedoch beim Schlafen ein großer Störfaktor ist, braucht es sinnvolle Lösungen, die Bedürfnisse und Vorlieben mit Funktion vereinen. Und die gibt es! Außenrollos schließen auch starkes Licht aus und haben zudem eine isolierende Wirkung. Das bedeutet, dass sie auch Schall schlucken und zur richtigen Temperatur im Schlafzimmer beitragen. Damit schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe und das Beste ist, dass man Außenrollos problemlos nachrüsten kann.
Ruhig schlafen mit neuen Zimmertüren
Für Menschen in Schichtarbeit ist es auch schwierig, wenn die Familie einen anderen Schlafrhythmus hat. Schließlich kommt man nur schwer in den Schlaf, wenn die Kinder draußen auf dem Flur toben. Diese brauchen darüber hinaus deutlich weniger Erholungsphasen als Erwachsene, sodass es auch bei herkömmlichen Schlafgewohnheiten schön ist, wenn man nicht morgens um halb sechs aufgrund der Lautstärke des Nachwuchses aus dem Bett fällt. Sogar der summende Kühlschrank, das Rascheln des nachtaktiven Hamsters oder quietschende Bodendielen unter den Füßen der Mitbewohner können einen aus dem Schlaf hochschrecken lassen. Doch auch hier gibt es Lösungen. Eine schallisolierte Tür sperrt ungewünschte Geräusche zuverlässig aus. Deshalb sollte man auch bei Zimmertüren irgendwann über einen Austausch nachdenken, denn alte Modelle sind entweder nicht ausreichend gedämmt oder so verzogen, dass der Schall durch die Ritzen zwischen Boden, Wand und Türrahmen dringen kann.
Nächtliche Kopfschmerzen durch Zugluft
In der Nacht Fenster auf oder Fenster zu? Eine Frage mit Sprengkraft, die Paare und Schlafforscher gleichermaßen beschäftigt. Auf beiden Seiten gibt es Argumente, die für oder gegen die jeweilige Präferenz sprechen. Was aber klar ist, ist, dass Zugluft ungesund ist. Allerdings ist dies kein Pro für die „Fenster zu“-Vertreter, denn auch durch geschlossene Fenster kann es ziehen. Diese Zugluft ist tückisch, denn häufig bemerkt man sie gar nicht. Die zarten Luftströme, die durch veraltete Fenster und Dichtungen zirkulieren, zeigen trotzdem Wirkung. Spätestens wenn man morgens mit einem steifen Hals aufwacht oder sich nachts Kopfschmerzen einstellen, liegt der Verdacht nahe, dass es im Schlafzimmer zieht. Auch hier sind neue Fenster inklusive einem professionellen Einbau die beste Lösung.