Wie kann ich eine Tür schalldicht machen?
Verkehrslärm zu nachtschlafender Zeit sowie am frühen Morgen. Lautes Kindergeschrei. Mülltonnen, die morgens um 6 Uhr gefühlt neben dem Bett abgeholt werden. Gesprächsfetzen von auf dem Hausflur miteinander sprechenden Nachbarn: Wer von solchen akustischen Störungen regelmäßig aus der Ruhe gerissen wird, lebt entweder in einem Gebäude mit sehr dünnen Wänden oder hat eine Haustür, die nicht ausreichend schalldicht ist. Ist tatsächlich die Tür das Problem, gibt es zum Glück paar Dinge, die man tun kann, um für mehr Stille zu sorgen.
Türen richtig ausrichten
Eine Tür sollte passgenau im Rahmen sitzen. Ritzen und Spalten lassen nämlich nicht nur Kälte in den Raum und Wärme raus, sondern leiten auch Geräusche ungefiltert hinein. Sind tatsächlich Lücken vorhanden, kann das unter anderem daran liegen, dass die Tür nicht optimal ausgerichtet ist. Mit einem Schraubendreher und etwas Feingefühl lässt sich das gut beheben. Wenn Sie sich nicht selbst an diese Aufgabe herantrauen oder das Einstellen trotz vieler Versuche nicht klappt, kontaktieren Sie am besten den Türen- und Fensterexperten, der Ihnen die Tür eingebaut hat. Er kann Sie mit ein wenig Anleitung unterstützen oder das Justieren bei Ihnen vor Ort übernehmen.
Zugluftstopper installieren
Wenn die Tür so hängt, wie sie soll und trotzdem noch ein Spalt vorhanden ist, kann man sich mit speziellen Abdichtungen aus dem Fachhandel behelfen. Am häufigsten sind die sogenannten Zugluftstopper – eine Türbodendichtung, die man unten an das Türblatt montiert. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, vom weichen Gummi bis zu Borsten. Letztere dichten die Tür flexibel ab, bremsen nicht und halten Schmutzpartikel von der Tür ab.
Bauschaum gegen Lücken im Türrahmen
In alten Häusern kann es vorkommen, dass der Türrahmen nicht optimal verarbeitet wurde oder etwas von der anschließenden Wand abgebröckelt ist. Auch an solchen Stellen hat Schall freie Bahn. Diese Lücken können mit Bauschaum einfach und sauber abgedichtet werden.
Wenn Gummis porös werden
Alte Dichtungen werden irgendwann porös und weniger flexibel. Dadurch gehen sie nicht mehr in ihre Ausgangsposition zurück und füllen etwaige Lücken nicht mehr komplett aus. In solchen Fällen müssen die Türgummis komplett ausgetauscht werden, um den gewohnten Schallschutz wieder herzustellen.
Vorhänge: dekorativ und schallschluckend
Schwere Vorhänge schlucken Schall und Kälte. Deshalb sind sie nicht nur vor Fenstern beliebt. Auch vor (Glas-)Türen, an Treppenaufgängen, vor Kellertüren und in Fluren findet man sie häufig. Wer sich für diese Option entscheidet, sollte am besten zu zwei Vorhängen greifen, damit die Tür ausreichend gedämmt wird.
Optimaler Schallschutz durch neue Türen
All diese Tipps helfen wenig, wenn die Tür selbst zu dünn ist. Spätestens wenn Sie bemerken, dass das Türblatt nicht ausreichend gegen Schall isoliert ist, ist der Moment gekommen, sich über eine neue Haustür Gedanken zu machen. Alte, wenig isolierte Türen sind nämlich nicht nur schwach im Filtern von Geräuschen, sondern lassen auch Wärme nach draußen entweichen. Außerdem sind sie nicht ausreichend gegen Einbruchsversuche gesichert. Dies ist ein weiterer Punkt, der für neue Haustüren spricht.
Ob Sie ein aktuelles Modell benötigen und welche Ausführung am besten für Ihren Bedarf geeignet ist, erfahren Sie beim Bauelemente-Experten Ihres Vertrauens.